Sirchinger Wasserfall

Sirchinger Wasserfall

Die Wanderung führt uns auf einen Rundkurs beginnend am Friedhofs-Parkplatz in Sirchingen über den Wasserfall, die Burgruine Blankenhorn zum Schlupffels und wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Am Parkplatz beim Friedhof geht es los, von hier gehen wir zu unserem ersten Wander-Highlight dem Sirchinger Wasserfall (595 m NN), dieser ist auf gleiche Weise entstanden wie der große Uracher Wasserfall oder die Gütersteiner Wasserfälle.

Wasserfälle


Er liegt etwas abseits der üblichen Bad Uracher Wanderrouten in einer schwer auffindbaren Waldschlucht und ist auch weniger spektakulär als der Uracher Wasserfall. Dies alles mag dazu beitragen, dass er vergleichsweise weniger bekannt ist.
Sein Wasser tritt in der Waldschlucht aus den Kalken des Weißjura Delta hervor. Die Quellen wurden 1910/1924 künstlich gefasst und nach dem damaligen Forstmeister Emil Fischer (1854-1932) "Fischer-Brünnele" benannt, der die Fassung der Quellen und die Erschließung des Wasserfalls veranlasste. Das Quellwasser sammelt sich unmittelbar nach Austritt in einem kleinen Teich und durchfließt dann in einer künstlich angelegten Rinne die Terrasse aus Kalktuff, der sich unterhalb der Quellen gebildet hat. Hohe Buchen, Linden und Ahornbäume stehen in diesem Bereich und lassen mit ihren mächtigen Kronen das Tageslicht nur spärlich durch. An der Kante der Kalktuffterrasse zum Ermstal hin hat sich durch die Kalkausfällung eine sogenannte Schnauze gebildet. Aus ihr stürzt das Wasser knapp vier Meter ab und rieselt dann über eine algen- und moosüberzogene, stauden- und grasbewachsene Kalkbarriere in Rinnsalen 60 Meter
ins Ermstal hinab.
Von hier geht es nun ca. 900 m quer zum Berg auf einem Trampelpfad zur ehemaligen Burg Blankenhorn. Ruine Blankenhorn Schild    

 Bäume

 

Diese ist eine abgegangene Spornburg über dem Ermstal auf 650 m ü. NN, gegenüber der Burgstelle Burg Baldeck und südlich der Ruine Burg Hohenwittlingen. Die Spornburg wurde vermutlich im 12. Jahrhundert von den Herren von Blankenhorn, deren Zugehörigkeit zum Ortsadel ungeklärt ist, erbaut. Von der ehemaligen kleinen Burganlage mit Schildmauer sind nur noch der Halsgraben und geringe Reste des Kermauerwerks in einem Schutthügel erhalten.
Nach weiteren ca. 900m kommen wir zu unserem letzten Wander-Highlight dem Schlupffels.

 

Dieser wird zwar als Aussichtspunkt bezeichnet, tatsächlich hat man aber vom Weg aus, keine Sicht ins Tal. Die Sicht auf die Uracher Fischteiche hat man nur vom Felsen aus, man muss sich die Aussicht also regelrecht “erschlupfen“, was jedoch nicht erlaubt ist.

  Bäume


Der Weg führt nun aus dem Wald heraus, vorbei an Rinderweiden, zurück zum Parkplatz.


Die gesamte Strecke ist 5,5 Km lang und gut begehbar. Der Höhenunterschied beträgt sowohl Auf- wie auch Abwärts 160m. Gehzeit ca. 1,5 Std


Anfahrt mit Navi:
Evangelisches Gemeindehaus Sirchingen
b. d. Linde 3
72574 Bad Urach – Sirchingen
Parkplatz am Friedhof

Date

06. Februar 2024

Tags

wanderung